Von Ulla Heyne. Während er mit Erdkunde-Lehrerin Heike Buchhaupt und den Organisatoren der Kania-Hilfe Heike und Rudi Schütz vom Büro im grauen Scheeßel aus vor dem Telefon sitzt und noch einmal seine Sätze durchgeht, die ihm Rudi Schütz in Lautschrift in die afrikanische Landessprache Sousu transkribiert hat, schart sich in 5200 Kilometer Entfernung ein ganzes Dorf im Klassenzimmer der vor einem Jahr erbauten Schule ums Telefon: Die 120 beschulten Kinder, ein Viertel davon Waisen, und – für hiesige Verhältnisse ungewöhnlich – rund die Hälfte Mädchen, aber auch der Ältestenrat und natürlich der Häuptling. Nachdem die Verbindung steht, hebt Birnbaum an: „Tanamou, seid gegrüßt.“ Nach jedem seiner Sätze bricht Projektleiter Sekou Bangoura, heute Dolmetscher am anderen Ende der Leitung, in Begeisterung aus: „Das haben wir verstanden!“ oder „Schön gesprochen!“
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