Sottrum - Ein Wasserschaden im Sottrumer Landhaus zwingt das Restaurant Pinocchio zu einer dreiwöchigen Pause. Wirt Stylianos Papouloglou, dem die Gemeinde das 1810 errichtete Gebäude verpachtet hat, hatte den Schaden am Sonntag bemerkt, als Wasser von der Zwischendecke in die Küche tropfte. „Das ist bitter, jetzt sind wir gerade mit dem Heimathaus fertig, da taucht das nächste Problem auf“, stöhnt Bürgermeister Hans-Jürgen Krahn (CDU). „Das tut uns vor allem leid für unseren Pächter, mit dem die Zusammenarbeit wunderbar funktioniert.“ Zumal Papouloglou in Sottrum inoffiziellen Heldenstatus genießt – war er es doch, der den Brand im Heimathaus entdeckt und den Notruf ausgelöst hatte. Den Schaden am Gebäude übernimmt die Versicherung. Ob auch die Umsatzverluste des Wirts – Papouloglou rechnet mit einem niedrigen fünfstelligen Betrag – ausgeglichen werden, ist offen. „Wir müssen sehen, ob wir eine Lösung finden“, so Krahn. Den Wasserschaden hatte ein Leck im Heizungsrohr verursacht. „Es handelt sich um eine alte Zwischendecke mit Lehm-Ummantelung, daher ist das etwas aufwendiger“, erklärt Gemeindedirektor André Bischof. So ist eine dreiwöchige Zwangspause notwendig, weil die Decke in der Küche mit Lüftern getrocknet werden muss. Das sei bei laufendem Betrieb nicht möglich. „Die Geräte verursachen eine Lautstärke von 50 Dezibel, dabei kann niemand in Ruhe essen“, so Bischof. Der krisenerprobte Krahn nimmt es mit Humor. „Wir machen das Beste daraus. Damit haben wir mittlerweile Erfahrung.“
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