Rotenburg - Ein notorischer Nörgler ist Gerhard Edzard Riese (77) nicht. Dies geht dem pensionierten Pastor jedoch zu weit: „Ich habe den Eindruck“, sagt Riese, „dass in der jungen theologischen Generation zu wenig theologisch gearbeitet wird. Die Verbindung zwischen der Vergangenheit und heute muss wach gehalten werden.“ Der Gottesdienst in der Stadtkirche am vergangenen Sonntag war für ihn die Gelegenheit, um vermutlich als erster Pfarrer in einer Ein-Mann-Demonstration den Kollegen vor einem Gotteshaus die Meinung zu sagen. „Protest gegen die Gottesdienste der Beliebigkeiten“ stand auf Zetteln, die er an einer Holzstange befestigt hatte.
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