Scheeßel - Ohne ekstatischen Hüftschwung ist Tango nicht Tango. Ohne endlos hohe Absätze sieht jede Frau aus wie ein Trampel. „Falsch!”, sagt Tanzlehrer Wolfgang Tenschert. Sein „Tango-Tanz-Open-Air“ auf dem Platz vor dem Nötel-Haus hat an einem Abend blutige Anfänger in selbstbewusste Paartänzer verwandelt. Die Kulturwerkstatt Scheeßel und die Tänzer der Gruppe „SentimenTango“ hatten eingeladen, und rund Hundert Tänzer und Zuschauer ließen sich diese Gelegenheit nicht entgehen. Die Veranstalter hatten die Kirchstraße gesperrt und direkt vor dem Nötel-Haus eine Tanzfläche aufgebaut. „Mit dabei sind etliche interessierte Scheeßeler Bürger sowie Tänzer aus Bremen, Hamburg und aus unserer hiesigen Tango-Tanzgruppe, die sich einmal im Monat trifft“, freut sich Tenschert, der den Anfängern nicht nur die Grundschritte vermittelte, sondern auch die richtige Haltung. Immerhin, so der Fachmann, sei die bei einem so erotischen Tanz wie dem Tango natürlich sehr wichtig. „Die Damen umgreifen ihren Partner nicht, sondern lehnen die Hand nur an die Schulter des Partners.”
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